Green Aregak
Ein zentraler Bestandteil dieses ökologischen Landwirtschaftsprogramms ist das neu errichtete, passive Solargewächshaus, das eine zentrale Rolle bei der Nahrungsmittelproduktion für das Zentrum spielt. Das Gewächshaus wird über Solarpaneele beheizt und nutzt somit das sonnige Klima der Region. Denn trotz seiner Lage in der kühlen, hochgelegenen Shirak Region genießt Gyumri etwa 300 Sonnentage pro Jahr.
Zusätzlich zum Gewächshaus gibt es auf dem Campus des Zentrums barrierefreie Kräuter- und Gemüsebeete sowie zahlreiche Obstbäume. Der Garten ist jedoch mehr als nur ein Ort zur Nahrungsmittelproduktion; er zieht auch Vögel und andere Kleintiere an, die das Gebiet früher aufgrund der fehlenden Vegetation gemieden haben.
Kompostierung nach Lübke-Hildebrandt
Auf dem Gelände fallen sehr viele organische Abfälle in der Küche, im Gewächshaus oder beim Baumschnitt an. Eine Idee der ersten Stunde war es, den Bodenaufbau durch selbst hergestellten Kompost zu verbessern. Zudem gibt es auch im neuen Gewächshaus einen großen Bedarf an nährstoffreicher Erde. Da alles nach ökologischen Standards erfolgen und somit kein Kunstdünger verwendet werden soll, ist eigener Kompost eine hervorragende Möglichkeit, den Pflanzen die notwendigen Nährstoffe zur Verfügung zu stellen und den Bodenaufbau nachhaltig zu verbessern. Mit den vorhandenen Maschinen und Geräten konnte das Team bereits mehrere Kompost-Produktionsprozesse nach dem kontrolliert-aeroben Kompostierprozess nach Lübke-Hildebrandt umsetzen. Die langjährigen Erfahrungswerte dieser spezifischen Kompostproduktionsmethode in Äthiopien können nunmehr auch in Armenien effektiv genutzt werden.
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