Das Frauenhaus Nina Huasi

Unser Pilotprojekt und Vorreiter für umweltfreundliche und Ressourcen schonende Bauweise

Bereits vor 15 Jahren entschieden wir uns, gemeinsam mit unserer Architektin Miriam Prikryl, beim ersten großen Bauprojekt bewusst neue, unkonventionelle, vor allem aber nachhaltige Wege zu gehen. Denn das neue Frauenhaus sollte nicht nur der Umwelt gerecht werden, sondern auch den Frauen, die hier leben und arbeiten.

Von Trockentoiletten hin zur nährstoffreichen Komposterde
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Von Trockentoiletten hin zur nährstoffreichen Komposterde

Alle neu installierten Toiletten des Frauenhauses Nina Huasi sind Trockentoiletten, das heißt man benötigt kein Wasser. In unserem Fall handelt es sich um Trenntoiletten, bei diesen wird der Urin von den Fäzes getrennt. Das Grauwasser wird in einer Pflanzenkläranlage gefiltert und gereinigt. Das gefilterte Wasser kann später u.a. im Garten eingesetzt werden.

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Die ökonomische Nachhaltigkeit des Projektes
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Die ökonomische Nachhaltigkeit des Projektes

Nachhaltigkeit besteht aus drei Eckpfeilern: der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit. Durch verschiedene Maßnahmen konnten wir bei Nina Huasi auch auf die ökonomische Nachhaltigkeit Einfluss nehmen.

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Ein angenehmes Raumklima
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Ein angenehmes Raumklima

Am Abend sinken die Temperaturen in Ecuador auf einer Höhe von 2.700 Metern auf oft nur 5 Grad – eine deutliche Abkühlung, die besonders für die Frauen und Kinder, die in Nina Huasi aufgenommen sind, unangenehm sein kann. Um ihnen ein angenehmes Raumklima zu bieten und sie vor der Kälte zu schützen, haben wir Lehm eingesetzt. Dieser natürliche Baustoff hilft nicht nur, die Temperatur im Inneren der Räume zu regulieren, sondern sorgt auch für eine behagliche Wärme, die besonders in den kühleren Nächten wichtig ist.

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Die Superadobe Bauweise
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Die Superadobe Bauweise

Im Kinderbereich haben wir die Superadobe-Bauweise angewandt, eine Technik, die zwar sehr arbeitsintensiv ist, aber durch ihre Effektivität überzeugt. Für die Umsetzung konnten wir auf die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Freiwilliger aus Vorarlberg zurückgreifen, die für zwei Monate auf der Baustelle mitgearbeitet haben. Ihre Hilfe war entscheidend, um die komplexen und zeitaufwändigen Schritte dieser Bauweise erfolgreich umzusetzen.

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Der Einsatz von ökologisch Materialien - Bambus und Lehm
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Der Einsatz von ökologisch Materialien - Bambus und Lehm

Beim Bau des neuen Frauenhauses versuchten wir möglichst viele natürliche Baumaterialien anzuwenden, traditionelle Bauweisen wieder aufleben zu lassen und sie mit einem neuen Touch zu versehen. Die traditionellen Baumaterialien Bambus und Lehm erfahren in der Gesellschaft keine große Anerkennung, da sie als Baumaterialien der Armen angesehen werden. Umso wichtiger war es daher, genau aus diesen Materialien ein schönes Ambiente zu schaffen, die bauphysikalischen Vorteile hervorzuheben und zu zeigen, dass man auch mit Lehm und Bambus schöne Details ausarbeiten kann.

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Das Grundstück und die Planung des neuen Frauenhauses
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Das Grundstück und die Planung des neuen Frauenhauses

Ecuador liegt im Nordwesten Südamerikas und hat etwa 18 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist Quito. Das Land liegt am Äquator, daher gibt es kaum Unterschiede zwischen Winter und Sommer. Das Klima hängt mehr von der geografischen Lage ab. Das Frauenhaus Nina Huasi liegt in der Andenregion Azuay auf 2700 Meter Höhe, etwas außerhalb der Stadt Cuenca. Auf dieser Höhe wird es in der Nacht schon recht frisch und es kühlt ab bis auf 5 Grad.

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Die nachhaltige Entstehung eines Raumkonzeptes und einer sozialen Gemeinschaft
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Die nachhaltige Entstehung eines Raumkonzeptes und einer sozialen Gemeinschaft

Besonders wichtig war uns die Nachhaltigkeit des Projektes. Dafür haben wir intensiv mit dem Team des Frauenhauses zusammengearbeitet. Auch die soziale Nachhaltigkeit spielte eine große Rolle. So haben uns während der Umsetzung nicht nur internationale und nationale Freiwillige unterstützt, sondern auch “Mingas” und selbst die Frauen aus dem Frauenhaus.

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Ein neues Frauenhaus für Cuenca
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Ein neues Frauenhaus für Cuenca

Gewalt an Frauen ist ein sehr häufiges Problem. In Ecuador erfahren 70% der Frauen Gewalt in ihrem Leben. Im Land gibt es acht Frauenhäuser. In diesen Frauenhäusern finden von Gewalt betroffene Frauen die notwendige Unterstützung. Das Frauenhaus der Fundacion Maria Amor gibt es bereits seit dem Jahr 2003. Anfangs wurde es im Zentrum Cuencas geführt. Doch bald war der Platz nicht mehr ausreichend und es wurde nach einer größeren Option gesucht.

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