Die ökonomische Nachhaltigkeit des Projektes
Während des ganzen Projektes hielten wir Ausschau nach Sachspenden. Die Nutzung erneuerbarer Energien trägt zusätzlich dazu bei, die monatlichen Ausgaben langfristig zu senken. Die Ertäge des Permakulturgartens werden verkauft bzw. beim eigenen Catering-Service des Programms Mujeres con Exito verwendet. Die aufgenommenen Frauen können hier ein Handwerk erlernen um ökonomisch unabhängig zu werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Wiederaufleben der Mingas – gemeinschaftlicher Arbeitsdienste, die viele positive Effekte mit sich bringen. Wenn die Menschen in Zukunft wieder vermehrt auf Nachbarschaftshilfe zurückgreifen können, ergeben sich nicht nur Einsparungen, sondern auch ein gestärktes Gemeinschaftsgefühl. Nina Huasi möchte auch zeigen, wie durch Recycling Kosten reduziert werden können.
Recycling und Upcycling
Auch bei Nina Huasi wurde verstärkt auf die Verwendung recycelter Materialien gesetzt. Alte Matratzen fanden eine neue Bestimmung als Dämmmaterial, und der Weg, der durch das Gelände führt, wurde mit Abbruchmaterialien einer alten Straße gestaltet. Die einzigen neuen Elemente waren die kleinen bunten Steine, die selbst hergestellt wurden– auf jedem Stein ist der Name einer Person verewigt, die aktiv an diesem Projekt mitgearbeitet hat.
Der Drache auf dem Spielplatz, ein weiteres kreatives Highlight, wurde aus Altreifen gebaut, und die alten Dachziegel wurden in einer gemeinschaftlichen Minga von Frauen sorgfältig gereinigt, um sie anschließend wiederverwenden zu können. Diese Herangehensweise zeigt, wie durch Recycling und gemeinschaftliches Engagement nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch nachhaltige und kreative Lösungen geschaffen werden können.
Freiwilligenarbeit
Freiwilligenarbeit ist keineswegs „umsonst“ – sie erfordert viel Betreuung und Unterstützung. Mit qualifizierten Freiwilligen können jedoch signifikante Einsparungen erzielt werden. Darüber hinaus darf die soziale Komponente nicht unterschätzt werden. Wenn Freiwillige nach einer erfüllenden Mission nach Hause zurückkehren, tragen sie ihre positiven Erlebnisse weiter und wecken das Interesse anderer, sich ebenfalls zu engagieren. Dies erhöht nicht nur die Chancen, weitere Freiwillige zu gewinnen, sondern auch die Möglichkeit, Spendenmittel zu aquirieren.